Unternehmerische
Verantwortung
Management Statement Sustainability
Nachhaltiges und verantwortungsvolles Handeln ist in der SHS-Unternehmensgruppe fest verankert und ein traditionelles Kernelement der Unternehmenspolitik. Dillinger will qualitativ hochwertige Produkte aus Stahl auf moderne und nachhaltige Weise herstellen. Hierbei steht für uns die Verantwortung für heutige und zukünftige Generationen sowie für die Umwelt im Vordergrund. Basierend auf dem bisher Erreichten und mit Blick auf eine lebenswerte Zukunft für alle, identifizieren wir stetig weitere Verbesserungspotenziale und definieren anspruchsvolle Ziele neu.
Ratings und Nachhaltigkeitsinitiativen
Die SHS-Gruppe mit ihren Beteiligungen Dillinger und Saarstahl tragen die Verantwortung für eine nachhaltige Stahlproduktion gemäß Pure Steel+ und engagieren sich sowohl lokal als auch global für soziale Belange. Wir fördern das Thema aktiv durch unsere Mitgliedschaft in Nachhaltigkeitsinitiativen und unterziehen unsere Leistungen im Bereich der CSR einer unabhängigen Überprüfung durch Dritte. (Bei der Sciene Based Targets Initiative (SBTi) ist unser aktueller Status „committed“.)
Nachhaltige Produkte
Stahl ist nachhaltig. Stahl im Allgemeinen. Und unser Stahl im Besonderen. So ist Stahl grundsätzlich multirecyclingfähig und äußerst langlebig. Qualitätsstahl von Dillinger hilft schon heute, um ein Vielfaches mehr CO2 zu vermeiden als seine Herstellung verursacht. Unser Stahl macht die Energie- und Klimawende möglich. Darauf sind wir stolz und daran arbeiten wir stetig – unter dem Motto Pure Steel+ sogar bis hin zur völligen CO2-Neutralität.
Nachhaltige Beschaffung
Wesentliches Element unserer Nachhaltigkeitsstrategie: Wirtschaftlicher Erfolg darf nicht auf Kosten unserer Mitmenschen, Umwelt oder durch unfaire, gesetzeswidrige Geschäftspraktiken erzielt werden. Den Anspruch, den wir uns selbst auferlegen, erwarten wir auch von unseren Geschäftspartnern. Wir arbeiten mit Lieferanten und Dienstleistern zusammen, die ebenfalls ihre Verantwortung gegenüber ihren Beschäftigten, den betroffenen Gesellschaften und ihrer Auswirkungen auf die Umwelt anerkennen. Unter anderem dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), entsprechend, haben wir unsere Menschenrechtsstrategie und das Lieferkettensorgfaltspflichten-Management weiterentwickelt – und werden dies weiter tun.
Circular Economy
Auf Kreislaufwirtschaft wird an all unseren Standorten ein großes Augenmerk gelegt. Ziel ist es, im Sinne einer „Circular Economy“ geschlossene Stoffkreisläufe aufzubauen und nachhaltig aufrecht zu erhalten. Dabei spielt unser Produkt selbst eine wichtige Rolle. Denn: Stahl ist langlebig und nahezu unbegrenzt wiederverwertbar. Aber auch der Umgang mit den „Nebenprodukten“, die bei der Eisen- und Stahlerzeugung entstehen, zeichnet unsere Nachhaltigkeitsstrategie aus. So werden die Eisenhüttenschlacken als Güte überwachte Produkte vermarktet oder als Rohstoffe intern wieder eingesetzt – und liefern so als Rohstoffersatz wiederum einen wertvollen Beitrag zur Ressourcenschonung.
Stahl als Basis regenerativer Energieerzeugung
Windkraft, Solarkraft, Wasserstoff: Den erneuerbaren Energien gehört die Zukunft. Immer knappere fossile Energieträger und das wachsende Umweltbewusstsein treiben den Ausbau der Energiegewinnung aus regenerativen Quellen voran. Der Hochleistungswerkstoff Stahl macht es möglich und ist somit der Schlüssel zum Aufbau einer grünen Wirtschaft. Stahl ist unverzichtbar für den Bau von Windkraftanlagen ebenso wie für Solar- oder Pumpspeicherkraftwerke – und Dillinger, Marktführer in der Offshore-Windindustrie, ist weltweit als anerkannter Partner für die Energiewirtschaft.
Die Bedeutung von Wasserstoff als sauberer und nachhaltiger Energieträger hat rasant zugenommen. Dillinger bietet Stahllösungen an, die den besonderen Sicherheitsanforderungen der Wasserstoffanwendungen gerecht werden. Die Anwendungsbereiche sind vielfältig: es geht um Infrastrukturen zur Herstellung, es geht um ortsfeste Lagerung und Transport. Dillinger will seine Position als zuverlässiger Grobblechlieferant in diesem Bereich weiter ausbauen und sich dadurch als Wegbereiter für eine nachhaltige Wasserstofftechnologie engagieren.
Integriertes Managementsystem
Dillinger verfügt über ein integriertes Managementsystem (IMS), in dem das Qualitätsmanagement gemäß ISO 9001, das Umweltschutzmanagement gemäß ISO 14001, der Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagement gemäß ISO 45001, das Energiemanagement gemäß ISO 50001 sowie das Sicherheitsmanagement gemäß Störfallverordnung vereint sind.
Alle Bereiche werden in internen und externen Audits regelmäßig überprüft. Für jedes Managementsystem sind die übergeordneten Absichten und Ausrichtungen des Unternehmens in Grundsatzerklärungen und Leitlinien ausformuliert.
Die Managementsysteme sind in den Handbüchern des Integrierten Managements detailliert beschrieben und binden alle Mitarbeiter der Unternehmen ein. Die betrieblichen Einrichtungen sind in weiten Bereichen nach den oben genannten Normen zertifiziert.
Das IMS erfüllt ebenfalls die Anforderungen verschiedener anderer internationaler und nationaler Normen und Vorschriften.
Des Weiteren sind die Dillinger Produkte und Produktionsprozesse von zahlreichen nationalen und internationalen Gesellschaften zugelassen bzw. zertifiziert.
Energiemanagement –
mehr erreichen mit weniger Energie
Die Herstellung von Stahl ist ein sehr energieintensiver Prozess. Das gilt für unseren Hüttenstandort in Dillingen von der Kokerei, den Sinteranlagen und Hochöfen über das Stahl- und Walzwerk bis zur Vergüterei und Weiterverarbeitung.Umso wichtiger ist es, mit Energien in jedem Bereich so schonend wie möglich umzugehen und die Energieeffizienz stetig zu verbessern – im Sinne eines nachhaltigen Umweltschutzes, aber auch zur Sicherstellung unserer Wettbewerbsfähigkeit.
Deshalb arbeiten wir in Dillingen schon seit einigen Jahren nach einem Energiemanagementsystem gemäß DIN EN ISO 50001. Es ist zentraler Bestandteil unseres Integrierten-Managementsystems. Dies spiegelt sich in der Grundsatzerklärung unserer Unternehmensleitung zur Energiepolitik wider.
Grundsatzerklärung zur Energiepolitik
Zur optimalen Gestaltung der Stahlerzeugung gehören eine sichere und wirtschaftliche Energieversorgung sowie eine effektive und umweltverträgliche Energieanwendung. Diese beiden Aspekte sind sowohl Teile der allgemeinen als auch betrieblichen Energiewirtschaft. Sie decken damit den gesamten Energiefluss und das gesamte energierelevante Spektrum vom vorgeschalteten Energiemarkt, der internen Energieverteilung und -umwandlung und der Energienutzung und -rückgewinnung ab.
Was wir wollen
Wir wollen die Energieeffizienz und die energetischen Wirkungsgrade unserer Systeme und Prozesse stets verbessern, um unseren spezifischen Energieverbrauch zu verringern und die Ressourcen nachhaltig zu schonen!
Das energiewirtschaftliche Ziel ist hierbei, aus Gesamtinteresse den nachhaltigen Nachweis einer energiebewussten und umweltschonenden Produktion sowie von umweltverträglichen Produkten zu erbringen und die bei der Deckung des betrieblichen Energiebedarfs anfallenden hohen Energiekosten möglichst zu minimieren. Die vorliegende Energiepolitik bildet die Grundlage für die Festlegung und Überprüfung der im Rahmen des Energiemanagements zur Verbesserung der Energieeffizienz insgesamt notwendigen strategischen und operativen Ziele.
Was wir tun
Um diese Ziele zu erreichen:
- bauen und betreiben wir unsere Anlagen so, dass ein optimaler Einsatz unserer eigenerzeugten Energien, insbesondere Kuppelgase, sichergestellt wird. Dies geschieht auch unter Berücksichtigung der konzernübergreifenden, energiewirtschaftlichen Synergieeffekte im Verbund der saarländischen Stahlindustrie.
- haben wir Energieteams mit Energiefachleuten aus dem zentralen Energiebetrieb, den Produktions- und den Instandhaltungsbetrieben gebildet. Diese informieren über alle Ebenen hinweg über die Energiepolitik des Unternehmens und befassen sich stetig mit der Verbesserung der Energieeffizienz und der energetischen Wirkungsgrade unserer Systeme und Prozesse.
- machen wir die Energieströme transparent und stellen die zur Erreichung der strategischen und operativen Ziele notwendigen Ressourcen sicher.
- setzen wir darauf, dass unsere Mitarbeiter Innovationen zur Energieeffizienz anstoßen und unterstützen. Jeder Mitarbeiter trägt Verantwortung für energiebewusstes Handeln.
- verpflichten wir uns bei der Beschaffung und beim Bau von Anlagen, den Einsatz des aktuellsten Stands der Technik bzgl. Energieeffizienz zu prüfen und unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit anzuwenden.
- betrachten wir die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen und der internen Vorschriften als selbstverständlich.