Sauergasresistente Stähle
Beständigkeit gegen
korrosive Medien
Die sauergasresistenten Stähle von Dillinger überzeugen durch ihren hohen Reinheitsgrad und ihr homogenes Gefüge – den wichtigsten Voraussetzungen, um wasserstoffinduzierter Rissbildung in Pipelines und Druckbehältern vorzubeugen.
Das Dillinger Angebot für Ihre Anforderungen
- Dillinger verfügt über ein breites Know-how und langjährige Erfahrung bei der Herstellung sauergasresistenter Stähle.
- Die Erprobung der Sauergasbeständigkeit erfolgt im werkseigenen Labor.
- Im Linepipe-Bereich werden sauergasbeständige Bleche in Streckgrenzenklassen bis 485 MPa produziert, z. B. X70MS nach API Spec 5L. In Abhängigkeit vom Anforderungsprofil können große Blechdicken hergestellt und hohe Kaltverformungsgrade bei der Rohreinformung berücksichtig werden.
- Für den Bau von Druckbehältern liefert Dillinger die sauergasresistenten Markenstähle DICREST und DI-TANK in verschiedenen HIC-Beständigkeitsstufen und großen Blechdicken bzw. hohen Stückgewichten. DICREST und DI-TANK erfüllen die Anforderungen genormter Druckbehälterstähle nach ASTM/ASME und EN 10028.
Wissenswertes zu sauergasresistenten Stählen
Beim Sauergaseinsatz ist die wasserstoffinduzierte Rissbildung auf eine elektrochemische Korrosionsreaktion zwischen saurem Medium und Stahloberfläche zurückzuführen. In einer sauren und feuchten Umgebung entsteht aus Schwefelwasserstoff (H2S) atomarer Wasserstoff, der an Gitterdefekten und Grenzflächen – wie z. B. nicht-metallischen Einschlüssen, Seigerungen oder Mikroporen – zu molekularem Wasserstoff H2 rekombiniert. Dies kann zu Rissen im Werkstoff führen. Sauergasresistente Stähle mit ihrem hohen Reinheitsgrad und homogenen Gefüge bieten dem Wasserstoff weniger Angriffspunkte. Möglich wird das durch spezifische Prozessrouten kombiniert mit abgestimmten Qualitätssicherungsmaßnahmen.