Dillinger Grobblech für die
Brücke „la Palombe“ in Bordeaux
Dillinger wetterfester Stahl im „fliegenden“ Einsatz
Die Brücke „La Palombe“ (auf deutsch die Ringeltaube) – benannt nach dem Nachtzug „La palombe bleue“ (die blaue Ringeltaube), der bis 2017 das Baskenland über Bordeaux mit Paris verband – besteht aus einer Ganzmetallkonstruktion, die 20,8 m breit und 180 m lang ist und durch zwei Zufahrtsrampen verlängert wird, die auf der Amédée-Saint-Germain-Seite 195 m und auf der Armagnac-Seite 185 m lang sind. Südlich des Bahnhofs von Bordeaux-Saint-Jean gelegen, überspannt sie 196 m über den aus etwa dreißig Gleisen bestehenden „Bahnfluss“ und verbindet so die neu erschlossenen Stadtteile Armagnac und Saint-Germain. Sie bietet Platz für sanften Verkehr (Fußgänger, Radfahrer), zwei Fahrspuren für öffentliche Verkehrsmittel und eine für Autos. Die Fußgänger- und Fahrradbereiche sind durch ein sehr visuelles Strukturelement vom Verkehr getrennt, was der Brücke den Beinamen „die zwei offenen Augen“ eingebracht hat. Die Ringeltaube ist in der Tat ein Vogel, der für seine außergewöhnliche Sehschärfe bekannt ist.
Technische Meisterleistung und ästhetische Gestaltung miteinander verbinden
Mit ihrer schlanken Silhouette sieht sie wie ein Vogel aus, der seine Flügel ausbreitet und somit ihrem Namen gerecht wird. Sie „fliegt“ über einer eher kargen Umgebung und vermittelt trotz ihres Gewichts (2.200 t) einen Eindruck von Leichtigkeit, den es hauptsächlich seiner Ganzmetallstruktur mit hoher Raffinesse verdankt. So besteht ihr Deck aus einer orthotropen Platte aus wetterfestem Stahl, d.h. mit verbesserter Beständigkeit gegen atmosphärische Korrosion. Sie wird von asymmetrischen, flügelförmigen Bögen überragt.
Diese Wahl, die recht selten ist, führte zu einer sehr speziellen Vorgehensweise, die mit vielen Schweißarbeiten (etwa 50 km) auf der Baustelle und der Handhabung schwerer Lasten mit einem Mobilkran verbunden war. Tatsächlich wurde das in Belgien gebaute Deck in mehr als fünfzig Abschnitten von mehr als 50 Schwertransportern zum Standort befördert. Es wurde anschließend vor Ort montiert und geschweißt.
Dillinger lieferte für dieses Kunstwerk mehr als 550 t wetterfestes Grobblech in der Güte S355K2W+N (auch unter dem Dillinger Markenstahl DIWETEN 355+N gekannt) in Dicken von 12 bis 85 mm.
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