Dillinger Grobblech für den
französischen Offshore Windpark
in Saint-Nazaire
Dillinger Stahl, Grundpfeiler des ersten Offshore Windparks in Frankreich und essenzieller Werkstoff für die Energiewende
Der Offshore Windpark von Saint-Nazaire ist der erste Offshore Windpark, der in Frankreich installiert und betrieben wird. Seine 80 Windturbinen mit einer Kapazität von 6 MW pro Turbine und einer Gesamtleistung von 480 MW befinden sich zwischen 12 und 20 km vor der Küste der Region Loire-Atlantique auf einer Gesamtfläche von 78 km² in Tiefen zwischen 12 und 25 Metern. Die geplante Jahresproduktion von 1.735 GWh entspricht der Deckung von 20 % des Stromverbrauchs der Region Loire-Atlantique, was dem Verbrauch von 700.000 Einwohnern entspricht.
Die Windräder sind insgesamt 210 m hoch, davon mind. 30 m unter Wasser, und wiegen in Summe ca. 1.000 t. Sie stehen in Abständen von einem Kilometer und sind in Clustern von sechs oder sieben durch Kabel miteinander verbunden. Diese sind an ein Umspannwerk auf See angeschlossen, das mit einem elektrischen Transformator ausgestattet ist, der die Spannung des Stroms für den Transport an Land erhöht. Die Windturbinen stehen auf sogenannten Monopile Fundamenten. Dabei handelt es sich um Stahlrohre mit sehr großem Durchmesser, deren Länge doppelt so groß ist wie die Wassertiefe am Standort. Da diese vor der Küste von Saint-Nazaire zwischen 12 und 25 m schwankt, sind diese Monopiles zwischen 25 und 47 m lang und haben einen Durchmesser von 7,5 m. Sie sind so konzipiert, dass sie mindestens 25 Jahre, der normalen Lebensdauer des Parks, den widrigen Umständen des Atlantiks standhalten. An jedem Monopile befindet sich ein Übergangsstück, das ihn mit dem Turm verbindet, das sogenannte Transition Piece. Es ist das gelbe Teil, das direkt über dem Meeresspiegel zu sehen ist. Danach folgt der 81 m hohe Turm, der die Gondel (4 m) trägt. Diese beherbergt den Generator, wo der Strom über die Rotation der Rotorblätter (75 m lang) erzeugt wird, deren profilierte Form es ermöglicht, so viel Wind wie möglich einzufangen.
Für die Monopiles, auf die dieser Windpark fußt, lieferte Dillinger ca. 76.400 t großformatige Grobbleche in Dicken von 20 bis 135 mm.