
Dillinger Grobblech für den
japanischen Offshore Windpark
Akita Noshiro
Stahl von Dillinger reist um die Welt
Der Offshore-Windpark Akita Noshiro umfasst die Offshore-Windparks Akita und Noshiro mit einer Gesamtkapazität von 139 MW (55 MW für Akita und 84 MW für Noshiro). Diese wurden in der Küstenzone der Präfektur Akita errichtet. Das Gesamtprojektgebiet beider Windparks erstreckt sich über 730 ha. Die Windparks können jährlich 48.950 (Aktita) bzw. 75.308 (Noshiro) Haushalte mit Strom versorgen.
Bei seiner Inbetriebnahme im April 2022 ist Akita Noshiro überhaupt der erste große Offshore-Windpark, der je in Japan gebaut wurde. Das Land hatte bislang nur vier Pilotfelder mit einer Leistung von 20 MW. Es hat jedoch einen ehrgeizigen Plan zur Entwicklung der grünen Energie in Angriff genommen. Die Regierung will jährlich drei bis vier Standorte mit einer Kapazität von 1 GW genehmigen, d.h. 30 Standorte mit einer Kapazität von 10 GW in 10 Jahren.
In Wassertiefen von 10 bis 30 m wurden beide Windparks mit V117-4.2MW-Turbinen (Typhon-Variante) von MHI Vestas errichtet (13 für Akita, 20 für Noshiro), die auf Monopiles-Fundamenten gegründet sind. Die V117-4.2MW-Turbine ist für mittlere bis hohe Windgeschwindigkeiten ausgelegt und kann extremen Windverhältnissen standhalten. Sie wurde speziell für die japanischen Wetterbedingungen entwickelt.
Die 33 Monopiles und Übergangsstücke (transition pieces) machen insgesamt über 25.000 t Stahl aus. Ein einzelner Monopile wiegt hierbei bis zu 883 t, hat eine Länge von über 78 m und einen Durchmesser von 4,7 bis 6 m
Für diese Monopile-Gründungsstrukturen lieferte Dillinger ca. 26.300 t Grobbleche in Dicken von 50 bis 100 mm.